WestLicht präsentiert: World Press Photo Award

Blick auf die Welt

Bereits zum neunzehnten Mal in Folge lassen im WestLicht die prämierten Einzelbilder und Fotoserien des World Press Photo Award als Ikonen der Zeitgeschichte das vergangene Jahr Revue passieren und zeigen vom 11. Setpember bis zum 25. Oktober auf eindringliche Weise Ereignisse aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Sport und Natur. Texttafeln informieren über die Hintergründen der Fotodokumente.

2019 zog das Event mehr als 30.000 Besucher_innen an. „Wir freuen uns nach der Zwangspause umso mehr auf unsere Besucher_innen und setzen darauf, dass die Menschen heute  besonders neugierig sind auf den Blick in die Welt, den World Press Photo bietet. Gerade jetzt ist der Zuspruch durch unser Publikum enorm wichtig“, so WestLicht-Präsident Peter Coeln. Zum World Press Photo des Jahres kürte die Jury eine Aufnahme des Agence France-Presse Reporters Yasuyoshi Chiba über die Demokratiebewegung im Sudan.

Der belgische Fotograf Alain Schroeder wurde in der Kategorie Natur mit gleich zwei ersten Preisen – das beste Einzelbild und die beste Serie – für seine Arbeit über bedrohte Orang-Utans auf Sumatra ausgezeichnet. Schroder kommt zur Eröffnung der Ausstellung als Gast von WestLicht nach Wien. Unter den weiteren Themen im Wettbewerb finden sich etwa die katastrophalen Waldbrände in Australien, die Tiger Kings in den USA und die Proteste in Hongkong.

Parallel zur World Press Photo Ausstellung zeigt WestLicht ab 11. September in der Reihe zeitgenössischer Positionen in der oberen Galerie ein Projekt des österreichischen Fotografen Simon Lehner (*1996).

Für Men don’t play / Men do play hat er sich zwischen 2015 und 2019 an die inszenierten Kriegsschauplätze der so genannten Airsoft-Szene begeben, die mit Luftdruckgewehren und Plastikmunition bewaffnet in den Wäldern von Polen, Ungarn, Tschechien und Österreich die Ernsthaftigkeit und enormen Materialeinsatz betrieben: bis zu 1.500 Kombattanten, Panzer, Hubschrauber, echte Taktik und fingierter Tod. Lehners Reportage über soldatische Männlichkeitsrituale dehnt die Grenzen des Mediums und stellt den klassischen Kameraaufnahmen gleichberechtigt digital generierte 3D-Bilder an die Seite.

Ebenfalls am 11. September, 18 Uhr, findet ein Artist Talk mit Alain Schroeder (Belgien), World Press Photo Gewinner in der Kategorie “Natur” mit einer Arbeit über bedrohte Orang-Utans auf Sumatra statt.

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