Recommended Olympus Fellowship

Stipendium für die Besten

Olympus prämiert in diesem Jahr zum zweiten Mal gemeinsam mit den Deichtorhallen Hamburg, dem Foam Fotografiemuseum Amsterdam und dem Fotografie Forum Frankfurt die Arbeiten dreier Stipendiat*en des „Recommended Olympus Fellowship“. PHOTOGRAPHIE hat mit Olaf Kreuter, Leiter Consumer Marketing, über das Stipendium und die Corona-bedingte Verschiebung der Ausstellung gesprochen.

Warum hat sich Olympus entschlossen, mit recommended Stipendien an Fotografen zu vergeben?

Wir wollen Fotografie erlebbar machen und dazu gehört für uns unter anderem auch die Förderung junger Fotografen im künstlerischen Bereich. Ziel des 2017 ins Leben gerufenen Stipendiums ist es, die von den Kuratoren der drei Ausstellungshäuser, Haus der Photographie / Deichtorhallen Hamburg, Foam Fotografiemuseum Amsterdam und Fotografie Forum Frankfurt, vorgeschlagenen Künstler an einem entscheidenden Punkt ihrer Entwicklung zu unterstützen. So können wir zeitgenössische künstlerische Fotografie nachhaltig fördern.

Wieso ist es wichtig, junge Fotografen zu unterstützen?

Wer heute als Fotograf Erfolg haben will, muss nicht nur besondere Bilder produzieren, sondern zugleich auch auf ein gutes Netzwerk zurückgreifen können und nicht selten auch Marketingstratege sein. Das ist eine echte Herausforderung. Wir denken, dass der persönliche Austausch mit erfahrenen Kuratoren eine einzigartige Möglichkeit für die Nachwuchskünstler ist. Der erfahrene Blick von außen, Ideen zur Präsentation der Werke oder die Tipps im Kontakt mit Persönlichkeiten aus der Kunstszene sind einfach unersetzlich. Dazu kommt eine Ausstellung in den teilhabenden Institutionen. Das ist ein Meilenstein in der beruflichen Laufbahn der Stipendiaten. Der Name des Stipendiums recommended drückt diese besondere Beziehung aus: Die Stipendiaten werden durch die Kuratoren der Kunstwelt empfohlen.

Wie ist die Zusammenarbeit von Olympus mit den drei Kooperationspartnern?

Wir sind allen drei Häusern seit fünf Jahren partnerschaftlich verbunden, haben gemeinsam verschiedenste Projekte realisiert und so die perfekte Basis für dieses besondere Stipendium geschaffen. Unter der Federführung der Kuratoren ist ein interdisziplinäres Team entstanden, dem nicht nur Kunstschaffende, sondern auch Experten aus der Kommunikation angehören.

Wie sehr bedauern sie, dass die Ausstellung nun verschoben werden muss? Wie haben sie auf das Ereignis reagiert?

Wir sind alle sehr traurig, dass die Werke der drei Stipendiaten Karla Hiraldo Voleau, Tobias Kruse und Mika Sperling nicht wie geplant präsentiert werden können. Gleichzeitig haben wir Verständnis für die Maßnahmen, die Bund und Länder zur Bekämpfung des COVID-19-Virus erlassen haben. Und wir hoffen, dass diese erfolgreich sind, sodass die Bilder zu einem späteren Zeitpunkt im Haus der Photographie / Deichtorhallen Hamburg zugänglich gemacht werden können.

Hat man schon eine vage Vorstellung davon, wann die Ausstellung stattfinden kann?

Ein konkreter Termin steht bislang noch nicht fest. Wir müssen die Entwicklung abwarten. Fest steht, dass alle geplanten Ausstellungen mit entsprechender zeitlicher Verschiebung stattfinden werden.

DAS STIPENDIUM

„recommended“ wurde 2017 als Stipendium für aufstrebende Fotografen und Fotografinnen im künstlerischen Bereich von Olympus initiiert und in Kooperation mit dem Haus der Photographie/Deichtorhallen Hamburg, Foam Fotografiemuseum Amsterdam und Fotografie Forum Frankfurt ins Leben gerufen. Die Stipendiaten werden von einem Kuratorenteam der drei Häuser vorgeschlagen und ausgewählt. Jeder Kurator, jede Kuratorin begleitet einen der Stipendiaten persönlich über den Zeitraum der zweijährigen Ausbildung. Ziel ist es, den Nachwuchs zu unterstützen und zeitgenössische Fotografie zu fördern.

 
Weitere Infos zu recommended gibt es unter:

www.recommended.photo