Max Pinckers in der Robert Morat Galerie Berlin

American Fake

Der Fotokünstler Max Pinckers ist ein Meister des Erzählens in fotografischen Bildern. Seine Geschichten sind relevant und fordern zur Auseinandersetzung aktueller, sozialer Themen auf. Die Robert Morat Galerie präsentiert aktuell und bis zum 26. Dezember seine Bilderserie „Margins of Exess“.

Max Pinckers “Margins of Excess” untersucht die schwierige Unterscheidung zwischen Realität und Fiktion im modernen Medienzeitalter. Anhand der persönlichen Geschichten von sechs Protagonisten wird die Frage untersucht, wie individuelle Vorstellungskraft mit allgemein anerkannten Überzeugungen in Konflikt steht. Jede der dargestellten Personen erfuhr kurzzeitig   landesweite Aufmerksamkeit in den amerikanischen Medien, weil sie versuchte, einen Traum oder eine persönliche Leidenschaft zu verwirklichen, wurde jedoch durch die offensichtliche Unfähigkeit der Medien, mit idiosynkratischen Versionen von Realität umzugehen, als Betrüger dargestellt.

Das Projekt fragt, inwieweit Begriffe wie „Wahrheit“, „Halbwahrheit“, „Lüge“, „Fiktion“ und „Entertainment“ in einer Ära der „Post-Wahrheit“ miteinander verbunden sind. Die Fotos werden von Presseartikeln, Archivmaterial und persönlichen Interviews begleitet.

Max Pinckers (*1988) lebt und arbeitet in Brüssel, Belgien. Seine Arbeiten werden international ausgestellt und sind bereits mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Edward Steichen Award (2015) und dem Leica Oscar Barnack Award (2018).

www.robertmorat.de