Luca Zanier in der Photobastei

Innenansichten

Sei es der Uno-Sicherheitsrat in New York oder ein Fusionsreaktor in Südfrankreich: Mit feinem Gespür für ungewöhnliche Blickwinkel schafft es Luca Zanier, dem Publikum neue Ansichten von bekannten, aber oft schwer zugänglichen Orten zu bieten. Machtzentren, Energieanlagen und Stadtansichten verwandeln sich so in präzise durchkomponierte Bilder mit abstraktem Charme.

Luca Zaniers Fotografien wurden in über 100 Ausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt und haben mehrere Preise gewonnen. Seine Arbeiten sind noch bis zum 29. Januar erstmals in einer umfassenden Werkschau in der Photobastei Zürich zu sehen. Seine Bilder sind bis ins kleinste Detail präzise geplant und konstruiert. Im Gespräch mit Susanne Kunz erzählte Luca Zanier wie seine Projekte und Fotografien entstehen.

Luca Zanier (1966) ist italienischer Abstammung, geboren und aufgewachsen in Zürich (Schweiz). Nach seiner Ausbildung zum Fotografen arbeitete er als Assistent im In- und Ausland um danach sein eigenes Studio in Zürich zu gründen. Seit 1993 ist Zanier als freischaffender Fotograf mit den Schwerpunkten Architektur und Landscapes, sowie Reportagen und freien künstlerischen Arbeiten tätig.

Die Photobastei vereint auf zwei Stockwerken museale Ausstellungen mit dem Können der Berufsfotografie und der Leidenschaft für Fotografie. Diese Quadratur des Kreises macht sie zu einem Laboratorium der gegenseitigen Befruchtung mit einer besonderen, offenen Atmosphäre – mitten in der Stadt Zürich am Limmatplatz. Auch die Bar ist nicht in erster Linie die Aufforderung zum Konsum, sondern die Einladung zur Auseinandersetzung. Hier trifft man sich und tauscht sich aus. Hier lässt man sich von über 1000 Fotobücher inspirieren, geniesst einen Bilderabend, einen Vortrag, die vielen Vernissagen oder auch eines der zahlreichen Konzerte. Die kleine Bühne fordert auf zum Dialog und kreiert zuweilen auch Tumulte im Kampf um die vorläufige Deutungshoheit unserer Weltbilder.

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