International Photography Awards 2019

Es lebe die Wahrheit

Mehr als 15.000 Einsendungen erreichten die Jury der diesjährigen International Photography Awards. Beauty, Porträt, Fine Art, Konzeptkunst. Alles war dabei und die Qualität fast überall außergewöhnlich. Die beiden Hauptpreise gingen allerdings an zwei Fotojournalisten.

Es scheint, als habe der Hunger nach der ungeschminkten Wahrheit auch die Fotografie erreicht. So zumindest lassen sich die beiden Hauptpreise der diesjährigen Ausgabe der International Photography Awards (IPAs) interpretieren. Denn es ist schon erstaunlich, dass bei einem international renommierten Wettbewerb mit über 12.000 Einsendungen aus der ganzen Welt keine Bilder aus den klassischen Siegerkategorien wie Landschaft, Porträt, Architektur oder Werbung gewinnen. Nein. Zwei Reportagen stehen ganz oben. „Auch mich hat das überrascht“, gibt Chefjurorin Susan Baraz zu, „aber vielleicht ist es bezeichnend für die Zeit, in der wir leben. Das, was aktuell in den verschiedenen Teilen der Erde geschieht, beschäftigt die Leute – auch die Juroren.“ Und dabei handele es sich schließlich auch um einen Angriff auf die Pressefreiheit.

Der Gesamtsieg ging an den palästinensischen Fotojournalisten Mustafa Hassona. In seiner Serie „Palestinian Rights of Return Protests“ dokumentiert er den seit Mai 2018 wöchentlichen Protest der Palästinenser gegen die Besatzung durch Israel. „Diese Auszeichnung macht mich unglaublich stolz und ermutigt mich, in Zukunft noch härter zu arbeiten“, sagt Hassona zu seiner erfolgreichen Teilnahme am Wettbewerb…

Den ganzen Text finden Sie in der Photographie Ausgabe 1-2/20 oder im E-Paper.