„Woman’s Land“
Die Galerie Ahanita Sadighi zeigt mit Unterstützung der Leica Camera eindrucksvolle Arbeiten des Leica Oskar Barnack Award. Im Rahmen des European Month of Photography Berlin präsentieren Leica Camera und die Galerie Anahita Sadighi mit „Woman’s Land“ eine bewegende Hommage an den Mut und die Widerstandskraft von Frauen. Die Ausstellung bringt die beeindruckenden Werke von Forough Alaei und Kiana Hayeri in einen kraftvollen Dialog – zwei Fotografinnen, die mit ihrer Kamera Geschichten erzählen, die gesehen werden müssen.
Beide Künstlerinnen wurden bereits im Rahmen des renommierten Leica Oskar Barnack Award (LOBA) ausgezeichnet – Kiana Hayeri als Preisträgerin 2022, Forough Alaei als Shortlist-Künstlerin 2024. Mit dieser Ausstellung unterstreicht Leica sein Engagement für eine Fotografie, die gesellschaftliche Realitäten sichtbar macht und Veränderung inspiriert.
Die Werke beleuchten Themen von Widerstand und Selbstbestimmung: Alaei dokumentiert mit ihrer Serie Underneath the Calm Streets of Iran mutige Frauen, die traditionelle Grenzen hinter sich lassen, während Hayeris preisgekrönte Serie Promises Written on the Ice, Left in the Sun eindringliche Einblicke in das Leben afghanischer Frauen vor und nach der Machtübernahme der Taliban gewährt. Mit „Woman’s Land“ wird deutlich, wie Fotografie als Brücke zwischen Dokumentation und künstlerischem Ausdruck fungiert.
Kiana Hayeri geboren 1988, wuchs in Teheran, Iran, auf und wanderte als Teenager nach Toronto, Kanada, aus. Im Jahr 2021 erhielt sie die Robert Capa Gold Medal für ihre Fotoserie „Where Prison Is a Kind of Freedom“, die das Leben afghanischer Frauen im Gefängnis von Herat dokumentiert. Im Jahr 2020 erhielt sie den Tim Hetherington Visionary Award und wurde zum sechsten Empfänger des James Foley Award for Conflict Reporting ernannt. Hayeri ist Senior TED Fellow und arbeitet regelmäßig für die „New York Times“ und „National Geographic“. Sie lebt in Kabul, Afghanistan.
Forough Alaei wurde 1989 in Arak, Iran, geboren. Sie studierte Jura und war begeisterte Malerin. Der Arbeit mit der Kamera widmete sie sich als Autodidaktin nach ihrem Studium. 2015 wurde sie Fotojournalistin für die Zeitung „Donya-e Eqtesad“, die bekannteste wirtschaftliche Tageszeitung im Iran. Ihre Arbeiten wurden in verschiedenen Publikationen wie „Time“, „The New Yorker“, „The Guardian“, „Paris Match“, „Le Monde“, „De Volkskrant“ und der „Zeit“ veröffentlicht.
Die Ausstellung findet in der Galerie Anahita Sadighi statt, die sich der Verbindung von antiken und zeitgenössischen Kunstpositionen widmet. Geleitet von der Galeristin und Kuratorin Anahita Sadighi, setzt die Galerie auf interdisziplinäre Dialoge zwischen Kunst, Musik, Literatur und gesellschaftlichen Diskursen. Mit ihrem Engagement für unterrepräsentierte Themen und interkulturellen Austausch hat Sadighi einen bedeutenden Raum für diverse künstlerische Perspektiven geschaffen.
Der European Month of Photography Berlin (EMOP) ist das größte deutsche Fotofestival und findet alle zwei Jahre statt. Im März 2025 feiert der EMOP seine 11. Ausgabe unter dem Leitmotiv „was zwischen uns steht“ und widmet sich aktuellen politischen Spannungen sowie der Fragilität demokratischer Werte. Über 100 Ausstellungen in Berlin und Potsdam bieten dabei vielfältige Einblicke in die Welt der Fotografie.