Bastiaan Woudt in der Bildhalle

Shootingstar der Kunst

Die Bildhalle feiert den aufstrebenden Künstler Bastiaan Woudt mit seiner ersten Einzelausstellung „Hidden“ in Zürich. Bis zum 25. Januar sind die einzigartigen Bildschöpfungen des holländischen Fotografen zu bestaunen.

Die Bildhalle freut sich ankündigen zu können, dass sie den holländischen Fotografen Bastiaan Woudt vertritt. Bastiaan Woudt (geb. 1987) hat in der zeitgenössischen Fotografie einen kometenhaften Aufstieg erfahren. In nur wenigen Jahren hat er ein beachtliches Oeuvre erschaffen, das sich durch eine hohe Varietät bei gleichzeitig konsistentem und eigenständigem Stil auszeichnet. Sein Werk erscheint wie eine Ode an die Fotografie, nutzt alle Möglichkeiten des Mediums und vereint die Geschichte der Fo­tografie mit einer zeitgenössischen Bildsprache.

In seinen Portraits und Aktaufnahmen erkennt man Referenzen zu Schlüsselwerken der Fotogeschichte – gemischt mit Elementen des Surrealismus so­wie der Mode- und Dokumentarfotografie der 1960er und 1970er Jahre. Bastiaan Woudt verwendet eine Vielfalt von Aufnahme- und Reproduktionstechniken. Dadurch simuliert er Effekte, die früher in der Dunkelkammer genutzt wurden: Solarisation, Überbelichtung oder Doppelbelichtung. Diese Filter sind wesentlich für die Entwicklung seines fotografischen Stils. Eine weitere Eigenheit seiner Fotogra­fie – vielleicht die wichtigste – ist die Abwesenheit von Farbe. Schwarz und Weiss sind die Farben der Fotogeschichte und stehen für viele Meisterwerke dieser Kunstform. Dieses klassische Stilelement prägt auch Bastiaan Woudt’s Werk und bildet einen spannungsvollen Kontrast zur Modernität seiner Technik.

Bastiaan Woudts Arbeiten wurden und werden weltweit an Messen, in Galerien und Museen aus­gestellt. 2014 wurde er als neues holländisches Fotografie-Talent ausgezeichnet; im renommierten britischen Magazin «The British Journal of Photography» wurde er 2016 als «eines der grössten Talente der Gegenwart» bezeichnet. Im Jahr 2017 gewann er den «Van Vlissingen Art Foundation Award». 2019 erschien das umfassende Fotobuch «Hidden» (Ypublishers), da wir in PHOTOGRAPHIE 12 bereits besprochen haben.

„Ich schöpfe meine Inspiration aus den unterschiedlichsten Kunstformen, insbesondere aber aus den Werken der grossen Meister der Fotografie: Irving Penn, Richard Avedon, Man Ray und Bill Brandt. Sie haben all das perfektioniert, was es für ein spannendes Bild braucht: Dynamik, Bewegung, Imperfekti­on und Gefühle. Jenseits der Fotografie sind die alten holländischen Meister in der Malerei eine gros­sartige Quelle für Lichtstudien. Weiter zurück in der Geschichte faszinieren mich römische Statuen, aber auch Zeichnungen und Musik. Ich glaube fest daran, dass man in der künstlerischen Fotografie einen Traum erschaffen muss, der direkt aus

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