Neuauflage RAW Photo Triennale 2023

Im Wandel der Zeit

Mit der vierten Ausgabe der RAW Photo Triennale vom 18.03. bis 11.06. steht der Künstlerort Worpswede wieder ganz im Zeichen der Fotografie. Der Titel „Turning Point. Turning World“ dokumentiert, dass die Triennale politischer und kontroverser geworden ist. Zugleich erweitert sich die Bandbreite auch auf das bewegte Bild. RAW zeigt in diesem Frühjahr einen Querschnitt internationaler junger Fotografie und Videokunst mit neuen und aufregenden Positionen.

DIE HAUPTAUSSTELLUNGEN #EGO #FAKE #NEXT & #RISK
Die Hauptausstellungen finden wieder in den vier Häusern des Worpsweder Museumsverbundes statt und setzen die im Jahre 2020 erfolgreich begonnene Kooperation fort. Die Auswahl der Künstlerinnen und Künstler erfolgt erstmals durch ein externes Kuratoren- und Kuratorinnenteam. Mit Daria Bona (Köln), Julia Bunnemann (Brighton/London), Cale Garrido (Hamburg) und Wolfgang Zurborn (Köln) kuratieren vier international renommierte Persönlichkeiten die Hauptausstellungen in den Museen.
RAW präsentiert Fotografinnen und Fotografen, deren Arbeiten sich intensiv mit den sozialen, politischen und ökologischen Narrativen und ihrer Rezeption in unserer Welt auseinandersetzen.

Die Ausstellung #EGO (Kuratorinnen Daria Bona und Cale Garrido) im Haus im Schluh
nimmt Aushandlungen von Identität sowie die Produktion von Fremd- und Selbstbildern in der Fotografie in den Blick. Zu sehen ist unter anderem eine Werkreihe der italienischen Künstlerin Silvia Rosi, die die Migrationsgeschichte ihrer eigenen Familie in Selbstportraits nachinszeniert.
Unter dem Titel #FAKE (Kurator Wolfgang Zurborn) untersucht die Ausstellung in der
Worpsweder Kunsthalle das Spiel mit fotografierter scheinbarer Wahrheit. Gezeigt werden unter anderem die surreal wirkende Inszenierungen überwucherter Kulturlandschaften der US-Amerikanerinnen Lori Nix und Kathleen Gerber.
Die Ausstellung #NEXT (Kuratorinnen Daria Bona und Cale Garrido) im Barkenhoff widmet sich drängenden sozioökologischen Fragen unserer Zeit. RAW präsentiert neben weiteren Werkreihen lichtempfindliche Arbeiten der französischen Künstlerin Léa Habourdin, die in ihren Fotografien Chlorophyll sowie andere natürliche Pflanzenpigmente nutzt, und so das Verschwinden der Wälder greifbar macht.
Die Ausstellung #RISK in der Großen Kunstschau (Kuratorin Julia Bunnemann) thematisiert die großen politischen Fragen unserer Zeit. Die Arbeit der in Australien lebenden iranischen Künstlerin Hoda Afshar, die sich vom Bildmaterial protestierender Frauen im Iran bedient, ist Teil dieser Werkschau.

DIE SONDERAUSSTELLUNGEN „RAW PLUS“
Das museale Programm wird ergänzt durch die Sonderausstellungsreihe „RAW Plus“. Auf
der Marcusheide ist während des gesamtem Ausstellungszeitraumes die Open-Air-Ausstellung #THANKS mit Werken des Festival-Mitbegründers Rüdiger Lubricht zu sehen. In der Galerie Altes Rathaus zeigt RAW vom 18. März bis 1. Mai unter dem Titel #REVERSIBILITY Arbeiten von Studierenden und Absolventen und Absolventinnen der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin. Die Ausstellung #WE_LOVE im Neuen Worpsweder Kunstverein präsentiert vom 1. Mai bis zum 11. Juni die prämierten Arbeiten des Deutschen Jugendfotopreises 2022. Und im Philine-Vogeler Haus kann vom 18. März bis 2. April in den besten Fotobüchern des Kassel Dummy Awards 2022 geblättert werden.

DIE RAW FESTIVALWOCHEN
Die RAW Festivalwochen vom 18.März bis zum 02.April 2023 bieten Talks, Führungen, Vorträge, Diskussionen, Filme und eine zweitägige Fotomesse. Die Veranstaltungen werden von Projektpartnern unterstützt und dienen zugleich der Vertiefung des Kontakts zwischen den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern und dem Festivalpublikum.

Eröffnungswochenende
Am Samstag, den 18.März., können im Rahmen eines Soft-Opening die Hauptausstellungen bei freiem Eintritt besucht werden. Und in der Worpsweder Kunsthalle gibt „Turning Talks“ in lockerer Runde um 13 Uhr Einblicke in die Arbeit der Kuratoren und Kuratorinnen und den beteiligte Künstlerinnen und Künstler.

raw-phototriennale.de