Honor 400 Pro im Einsatz

Eine Oberklasse-Neuheit zum Mittelklasse-Preis

Honors neue Mittelklasse mit dem 400 und dem 400 Pro ist eine spannende Kombination aus ambitionierter Handy- und Kamera-Hardware, pfiffigen KI-Funktionen und neuen Tools für kreatives Filmen und Fotografieren. Wir haben das 400 Pro in der Praxis getestet und stellen die 800-Euro-Neuheit vor.

Dazu gehören eine 50-Megapixel-Telekamera mit Sonys IMX856 Sensor, dreifach optischem Zoom und OIS sowie die KI Porträtaufnahme, die Ultra-High-Definition-Porträts mit natürlichen Farben liefert. Mit dem verbesserten KI Super Zoom des HONOR 400 Pro lassen sich auch weit entfernte Motive detailreich und scharf aufnehmen. Ab einer bestimmten Wunsch-Brennweite schaltet sich KI dazu, dabei errechnet das 400 Pro ein KI-generiertes Bild, was in der Praxis auch schiefgehen kann, meist aber erstaunliche Ergebnisse liefert. Die AIGC-gestützte Telefoto-Funktion ermöglicht eine bis zu 50-fache Vergrößerung und sogar die Stabilisation funktioniert bei derartigen “Brennweiten” noch erstaunlich gut– allerdings leidet bei zu starken Vergrößerungen naturgemäß und den doch winzigen Pixelsensoren geschuldet die Bildqualität (siehe unten).

Links mit dem Ultra-WW-Modul, rechts mit maximalem Digitalzoom. Das Bild wird zwar matschig, ist aber erstaunlich gut stabilisiert und für Erinnerungsschnappschüsse immer noch gut verwendbar. Dank ans Hamburger Miniatur-Wunderland.

Neben einer IP68- und IP69-Zertifizierung für noch besseren Schutz vor Wasser und Staub bietet das 400 Pro zudem flottes 100 W (kabelgebundenes) und 50 W kabelloses Laden. Super gefallen hat uns der Bildschirm. Er bietet eine Spitzenhelligkeit von bis zu 5000 Nits und bleibt damit selbst bei direkter Sonneneinstrahlung hervorragend ablesbar. Für den langfristigen Komfort sind augenschonende Funktionen wie Blaulichtreduktion, dynamisches Dimmen und ein spezieller E-Book-Modus an Bord. Zusätzlich bietet das Gerät eine innovative Funktion zur Minderung von Reiseübelkeit, die insbesondere unterwegs für ein angenehmeres Nutzungserlebnis sorgt. Die Darstellung bleibt dabei stets klar, natürlich und besonders augenfreundlich.

 

Die Hauptkamera des 400 Pro besitzt einen 1/1,4 Zoll großen Sensor mit optischer und digitaler Stabilisierung.

So richtig zur Hochform läuft das Honor 400 Pro dann auf, wenn es darum geht, mit dem Handy aufgenommene Bilder nachträglich zu optimieren: Mithilfe des Video-Generierungsmodells Veo 2 von Google auf der Vertex-KI der Google-Cloud können Nutzer verschiedene Möglichkeiten der Bild-zu-Video-Generierung erforschen, die laut Hersteller erstmals in der Honor-400-Serie zum Einsatz kommen. Die HD-Bewegungsaufnahme speichert die wertvollsten drei Sekunden lebendiger Momente, die sich anschließend einfach als filmische Ausschnitte auf sozialen Plattformen teilen oder bearbeiten lassen. Mit „Moving Photo Collage“ lassen sich  bis zu  neun bewegte Fotos zu einer dynamischen Story kombinieren.

Zudem bietet das Honor 400 Pro extrem pfiffige Funktionen wie KI Radierer, KI Bilderweiterung, KI Passanten entfernen und KI Reflexionen entfernen. Die KI-Bearbeitung eröffnet Nutzern neue Möglichkeiten, ihre Fotos im Alltag auf vielfältige Weise zu verändern und zu gestalten – und sie funktioniert atemberaubend gut. Unten sehen Sie Bilder, die mit den KI-Tools des Honors direkt im Handy bearbeitet wurden:

Störende Details? Kein Problem mit dem KI-Radierer des Honor 400 Pro. Der KI-Radierer leistet ganze Arbeit und macht jede Menge Spaß.
Mit der KI-gestützten Bild-Erweiterung rechnet das Honor Informationen rund ums Bild herum – das Ergebnis sieht meist recht realistisch aus. Danke ans Hamburger Miniatur-Wunderland.
Super funktioniert auch die KI-Enspiegelung: links ohne, rechts mit.

Fazit unseres erstens Tests: Das Honor 400 Pro besticht durch ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis und beweist, dass es nicht immer die Oberklasse sein muss. Mit einem UVP von rund 800 Euro (die Straßenpreise liegen dank aktueller Rabattaktionen bereits teils deutlich darunter)  positioniert sich das Modell genau zwischen dem großen Bruder Magic 7 Pro und dem Magic 7 Lite. Damit stellt es in Sachen Budget für viele Käufer eine gute Balance zwischen Mittelklasse und High-End dar.

Wer den Komfort und die Geschwindigkeit der Oberklasse schätzt, aber nur den Preis der (oberen) Mittelklasse zu bezahlen bereit ist, liegt beim 400 Pro auf jeden Fall richtig.

ISO 1600: Das Mini-HSV-Stadion im Hamburger Miniatur-Wunderland fängt das Honor 400 Pro im Dämmerlicht mit brauchbarer JPEG-Qualität ein. Allerdings kostet das Rauschen schon Bilddetails – hier lohnt sich der PRO-Modus mit zuschaltbarem RAW-Format.